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Einführung in die Bedrohungsaufklärung

Was sind Threat Intelligence Feeds?

Veröffentlicht: 3. Mai 2024
Von: Esteban Borges

Was sind Threat Intelligence Feeds und warum sind sie für Ihre Cyberabwehr wichtig? Diese Echtzeit-Datenströme sind entscheidend für die Vorbeugung von Cyberangriffen, da sie die neuesten Informationen über potenzielle Bedrohungen liefern.

Indem sie Sie über Gefahren informieren, bevor sie zuschlagen, sind Threat Intelligence Feeds Ihre erste digitale Verteidigungslinie. Dieser Artikel befasst sich mit ihren Arten, ihren Auswirkungen und der Frage, wie sie in Ihre Cybersicherheitsmaßnahmen integriert werden können.

Key Takeaways

  • Threat Intelligence Feeds liefern Echtzeitdaten zu Cyber-Bedrohungen und ermöglichen es Sicherheitsteams, Bedrohungen schnell zu identifizieren, zu verstehen und zu entschärfen, indem sie verwertbare Informationen einschließlich IOCs, TTPs und Kontext für die dringendsten Probleme bieten.
  • Durch die proaktive Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen sind Threat Intelligence Feeds ein wesentlicher Bestandteil bei der Verbesserung der Sicherheitslage von Unternehmen. Sie sorgen für eine frühzeitige Erkennung und Abschwächung von Bedrohungen, was bei der Entwicklung verfeinerter Verteidigungsstrategien hilft und die Entscheidungsfindung verbessert.
  • Zur effektiven Nutzung von Threat Intelligence Feeds gehört die Integration in die vorhandenen Sicherheitstools und die Infrastruktur eines Unternehmens, die Priorisierung von Bedrohungen für eine effiziente Ressourcenzuweisung sowie eine kontinuierliche Auswertung zur Aufrechterhaltung von Qualität, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz.

Was sind Threat Intelligence Feeds?

Threat Intelligence Feeds liefern einen konstanten Datenfluss, der minutengenaue Details über Cyber-Bedrohungen weltweit liefert. Diese Feeds sammeln Informationen aus verschiedenen Quellen, darunter Sicherheitsexperten, Regierungsbehörden und Open-Source-Intelligence.

Was sind Threat Intelligence Feeds?

Die Daten werden verarbeitet und analysiert, um aus den Rohdaten verwertbare Bedrohungsdaten zu gewinnen. Zu diesen verwertbaren Informationen gehören Kompromittierungsindikatoren (IOCs), Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs), die von Bedrohungsakteuren verwendet werden. Diese Bedrohungsdaten sind für Sicherheitsteams von unschätzbarem Wert, denn sie ermöglichen es ihnen, Bedrohungen schnell zu erkennen, zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken.

Darüber hinaus spielen Threat Intelligence Feeds eine entscheidende Rolle, da sie automatisierte Ströme nützlicher Bedrohungsinformationen liefern, darunter Kompromittierungsindikatoren (IoCs), Informationen über Bedrohungsakteure, verdächtige Domänen und IP-Adressen, Malware-Hashes und vieles mehr, was für die Aufrechterhaltung der Sicherheitslage eines Unternehmens unerlässlich ist.

TechTarget betont den Wert von Feeds mit Bedrohungsinformationen:

Die richtige Integration von Bedrohungsdaten hilft dabei, aufkommende Angriffstechniken schnell zu erkennen und zu identifizieren.“

Und laut Cloudflare werden sie verwendet, um:

die Sicherheitsmaßnahmen auf dem neuesten Stand zu halten und sich auf die neuesten Angriffe vorzubereiten.“

Die Effektivität und der Nutzen von Threat Intelligence Feeds hängen von dem Kontext ab, den sie bieten. Ohne Kontext können die Daten überwältigend und schwer zu interpretieren sein. Mit dem richtigen Kontext können sich Sicherheitsteams jedoch auf die dringendsten Bedrohungen konzentrieren und so ihre Reaktionszeit und Effizienz verbessern.

Schlüsselkomponenten effektiver Threat Intelligence Feeds

Komponenten von Threat Intelligence Feeds

Effektive Threat Intelligence Feeds haben gemeinsame Attribute. Sie bieten:

  • Aktualisierungen in Echtzeit: schnelle Reaktion auf Vorfälle und rechtzeitige Anpassungen der Sicherheitsrichtlinien
  • Nachgewiesene Genauigkeit: Veraltete oder falsche Informationen können die Sicherheitsbemühungen gefährden, weshalb Genauigkeit eine entscheidende Komponente ist.
  • Relevanz für die Reaktion Vorfälle oder für die strategische Planung: Oftmals wird dies dadurch bestimmt, ob Echtzeit-Einsichten oder langfristige Trends geboten werden.

Die Kontextanalyse in Threat Intelligence Feeds ist eine weitere wichtige Komponente. Sie bietet Einblicke in die Ursprünge und Auswirkungen von Bedrohungen und unterstützt Sicherheitsteams bei der Ausarbeitung geeigneter Reaktions- und Schadensbegrenzungsstrategien. Darüber hinaus müssen effektive Threat Intelligence Feeds relevante Daten enthalten, um Sicherheitsnachforschungen und -reaktionen zu optimieren. Diese Kuration spart Sicherheitsteams wertvolle Zeit.

Und schließlich sind die Qualität und die Branchenrelevanz der Quellen, die zu den Threat Intelligence Feeds beitragen, entscheidend für den Nutzen und die Wirksamkeit der erhaltenen Informationen.

Arten von Threat Intelligence-Feeds

Threat Intelligence Feeds werden im Wesentlichen in drei Kategorien unterteilt:

  1. Kommerzielle Feeds: Diese sammeln anonymisierte Metadaten von Kunden und analysieren sie, um Bedrohungsinformationen zu liefern. Sie stammen oft von renommierten Cybersicherheitsfirmen und bieten eine umfassende Abdeckung der Bedrohungslandschaft.
  2. Open-Source-Feeds: Dies sind öffentlich zugängliche Quellen für Bedrohungsdaten, wie öffentliche Foren, Blogs, Newsletter (wie Cyber Daily), soziale Medien und sogar Browser-Erweiterungen für Bedrohungsdatenbeschaffung. Sie können wertvolle Informationen liefern, erfordern aber möglicherweise zusätzliche manuelle Bedrohungsanalysen.
  3. Community-basierte Feeds: Hierbei handelt es sich um gemeinschaftliche Bemühungen, bei denen Einzelpersonen und Organisationen Bedrohungsdaten untereinander austauschen. Sie können für Nischen- oder spezifische Bedrohungsinformationen wertvoll sein. Unter anderem gehören Google SafeBrowsing und VirusTotal dazu.
  4. Threat Intelligence Feeds von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs): Regierungen und NGOs stellen Threat Intelligence Feeds zur Verfügung, manchmal kostenlos oder kostenpflichtig. Dazu gehören auch Plattformen für den Austausch von Bedrohungsdaten zwischen verschiedenen Einrichtungen, wie das Automated Indicator Sharing des Department of Homeland Security oder das InfraGard-Projekt des FBI. Diese Feeds sind wertvoll, um über Cyber-Bedrohungen auf dem Laufenden zu bleiben, aber wenn man sich nur auf sie verlässt, kann das zu einem eingeschränkten Blick auf die Bedrohungslandschaft führen.

Jede Kategorie hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Vorteile.

Arten von Threat Intelligence-Feeds

Die Bedeutung von Cyber-Threat Intelligence Feeds

Threat Intelligence Feeds spielen eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von reaktiven in proaktive Sicherheitsmaßnahmen. Durch die Bereitstellung von Echtzeit-Einblicken in potenzielle Cyberangriffe ermöglichen diese Feeds eine frühzeitige Erkennung und Reaktion und verhindern somit Sicherheitsverletzungen.

Dank der Informationen aus diesen Feeds können Sicherheitsteams besser:

  • Entwickeln Sie ausgefeilte Verteidigungsstrategien
  • Einblicke in die Taktiken, Techniken und Verfahren der Gegner gewinnen
  • ein klares Bild der Bedrohungslandschaft erstellen

Außerdem können Sicherheitsteams mit Hilfe von Threat Feeds schneller und fundiertere, durch Daten gestützte Entscheidungen treffen. Dieser datengesteuerte Ansatz stärkt die Cybersicherheit eines Unternehmens erheblich. Ausgerüstet mit einem umfassenderen Verständnis der Cyber-Bedrohungslandschaft können Unternehmen die Risiken, denen sie ausgesetzt sind, besser einschätzen, priorisieren und somit sicherstellen, dass Ressourcen für die dringendsten Bedrohungen eingesetzt werden.

Verbesserung der Sicherheitslage

Einer der wichtigsten Vorteile von Threat Feeds ist ihre Fähigkeit, die Sicherheitslage eines Unternehmens zu verbessern. Diese Feeds bieten umsetzbare Informationen und ermöglichen es den Sicherheitsteams, ein tieferes Verständnis der Bedrohungen zu erlangen und ihre Schutzstrategien zu optimieren. Um die Möglichkeiten dieser Feeds voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen jedoch ihre bestehenden Sicherheitsvorkehrungen bewerten, die inhärenten Risiken ihrer Branche verstehen und die Kompatibilität der Feeds mit ihren aktuellen Sicherheitstools berücksichtigen.

Eine effektive Möglichkeit zur Verbesserung der Reaktionszeiten auf Cyberbedrohungen ist die Sicherheitsautomatisierung. Durch die Automatisierung von Reaktionen auf Warnungen, die von Threat Intelligence Feeds geliefert werden, können Unternehmen schnell auf Cyber-Bedrohungen reagieren und so potenzielle Datenpannen verhindern.

Proaktive Bedrohungserkennung und Reaktion

Threat Intelligence Feeds sind der Grundstein für die proaktive Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen. Dank ihnen können Sicherheitsteams:

  • Sicherheitsbedrohungen beheben, bevor sie zu größeren Problemen eskalieren
  • Risiken durch Zahlungsbetrug proaktiv erkennen und unterbinden
  • die Taktiken der Bedrohungsakteure verstehen
  • Sicherheitsrichtlinien leiten
  • Schwachstellen identifizieren
  • Zugriffsberechtigungen und Sicherheitsupdates informiert angehen

Cybersecurity-Experten nutzen Bedrohungsdaten, um potenziellen Bedrohungen der Cybersicherheit einen Schritt voraus zu sein und ihre Systeme und Daten zu schützen.

Threat Intelligence Feeds liefern wichtige Informationen über neu auftretende Bedrohungen und vermitteln bewährte Methoden zur Reaktion, womit die Abwehrmaßnahmen gegen Vorfälle erheblich unterstützt werden. Mit Echtzeit-Bedrohungsdaten werden Sicherheitsteams umgehend über potenzielle Probleme informiert, wodurch die Wahrscheinlichkeit und die Kosten von erheblichen Datenpannen reduziert werden.

Threat Intelligence Data

Die effektive Nutzung von Bedrohungsdaten ist ein entscheidender Prozess, der die Integration von Feeds mit bestehenden Sicherheitstools und die Priorisierung von Bedrohungen für eine effiziente Ressourcenzuweisung umfasst. Die Verwertbarkeit von Bedrohungsdaten wird durch den zur Verfügung gestellten Kontext und die Fähigkeit bestimmt, sie in Korrelation mit anderen Sicherheitstools und -plattformen zu verwenden.

Kuratierte Threat Intelligence Feeds fassen Daten aus verschiedenen Quellen zusammen, einschließlich privater und öffentlicher Repositories. So können Sicherheitsteams Zeit sparen und ihre Ermittlungs- und Reaktionsmaßnahmen verbessern.

Integration mit Sicherheitstools

Die Integration von Threat Intelligence Feeds in vorhandene Sicherheitstools kann:

  • die Nutzungsdauer dieser Tools verlängern
  • ihre Rentabilität verbessern
  • Alarmmüdigkeit in Sicherheitsbetriebszentren minimieren
  • Bereitstellung gefilterter, priorisierter Warnmeldungen für ein besseres Management
  • sowohl lokale Bedrohungsdaten, also auch Bedrohungsdaten Dritter in bestehende Sicherheitslösungen integrieren
  • die Palette der abgedeckten Bedrohungen erweitern
  • Verbessern Sie die Identifizierung und Blockierung von Bedrohungen

Advanced Threat Intelligence (ATI)-Tools, die Algorithmen zur schnellen Erkennung von Anomalien einsetzen, helfen oft bei dieser Integration. Der Prozess wird zusätzlich durch die Verfügbarkeit von Integrationen wie APIs oder nativen Drittanbieterintegrationen unterstützt, welche die Aufnahme in die aktuelle Sicherheitsinfrastruktur vereinfachen.

Priorisierung von Bedrohungen und Zuweisung von Ressourcen

Bedrohungsdaten erleichtern die Erstellung von Metriken, mit denen Unternehmen Bedrohungen quantifizieren und einordnen können. Dieser Prozess setzt Prioritäten bei kritischen Schwachstellen und stellt sicher, dass Ressourcen für die dringendsten Bedrohungen bereitgestellt werden. Die Klassifizierung von Aktivitäten und Vorfällen mit hohem Risiko anhand von Bedrohungsdaten unterstützt die strategische Zuweisung von Cybersicherheitsressourcen und verbessert den strategischen Informationsstand bezüglich Bedrohungsinformationen.

Durch die Einbeziehung von Bedrohungsdaten in die Mechanismen zur Reaktion auf Vorfälle können Unternehmen:

  • auf Bedrohungen sowohl schnell als auch strategisch reagieren
  • den Einsatz von Regeln und Kompromittierungsindikatoren (IOCs) in Security Operations Centers (SOCs) planen
  • sicherstellen, dass Regeln und IoCs ständig aktualisiert und feinabgestimmt werden, um mit den sich entwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten

Threat Intelligence Feeds liefern auch wichtige Daten über Schwachstellen, Exploits und Angriffsmethoden, die priorisiert werden können, um die Patch-Verwaltung innerhalb eines Unternehmens zu verbessern.

Wie wähle ich den richtigen Threat Intelligence Feed für mein Unternehmen?

Die Wahl des richtigen Threat Intelligence Feeds für Ihr Unternehmen ist eine wichtige Entscheidung. Dazu gehören die Bewertung von Qualität, Zuverlässigkeit, Kosten und Wert sowie die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Budgetbeschränkungen der Organisation.

Zu den Kriterien für die Bewertung von Threat Intelligence Feeds gehören ihre Fähigkeiten:

  • Daten in Echtzeit aktualisieren
  • Zugriff auf mehrere Datenquellen
  • und die Geschwindigkeit und das Format der Verbreitung des Feeds

Um den Wert von Bedrohungsdaten innerhalb eines Unternehmens zu erhöhen, ist es wichtig, die einzigartigen Daten, die von jedem Feed geliefert werden, auszuwerten, um Überschneidungen und Redundanz zu vermeiden.

Die Integration von Threat Intelligence-Feeds erfordert eine Analyse ihrer Relevanz für die Bedrohungslandschaft des Unternehmens, um sicherzustellen, dass sie auf die spezifischen Bedrohungen abgestimmt sind, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Bewertung von Qualität und Zuverlässigkeit

Die Qualität und Verlässlichkeit von Feeds für Bedrohungsdaten wird anhand der Vertrauenswürdigkeit und der Vielfalt der Informationsquellen, der Reichweite und der Tiefe der Abdeckung sowie der Möglichkeit der kontextbezogenen Analyse und der Dashboarding-Funktionen bewertet. Um sicherzustellen, dass die Bedrohungsdaten wirklich verwertbar sind, sollten Unternehmen die Zuverlässigkeit der Daten routinemäßig überwachen und sich vergewissern, dass die Datenquellen des Feeds für die spezifischen Bedrohungen in ihrer Branche relevant sind.

Die Auswahl zuverlässiger Bedrohungsdaten erfordert eine Bewertung der Anbieter hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit und der historischen Zuverlässigkeit ihrer Daten. Diese Bewertung kann an ihrer Erfolgsquote bei der Korrelation mit früheren Vorfällen gemessen werden.

Kosten und Nutzen in Einklang bringen

Während viele Threat Intelligence Feeds kostenlos genutzt werden können, ist für kommerzielle Feeds in der Regel ein Jahresabonnement erforderlich, das bei einigen tausend US-Dollar bis über 100.000 US-Dollar pro Jahr liegen kann. Unternehmen sollten ihre Auswahl an Feeds für Bedrohungsdaten auf das Budget abstimmen, das ihnen für Cybersicherheitsmaßnahmen zur Verfügung steht.

Um die Kosteneffizienz zu gewährleisten, müssen Unternehmen bewerten, ob ein Threat Intelligence Feed einen einzigartigen Mehrwert bietet, der seine Kosten rechtfertigt und Redundanzen mit anderen Feeds vermeidet.

Die wichtigsten Threat Intelligence Feeds, die Sie in Betracht ziehen sollten

Wenn es um Threat Intelligence Feeds geht, müssen zahlreiche Optionen berücksichtigt werden.

  1. Das Internet Storm Center: ist dafür bekannt, dass es gründliche Erklärungen zu Bedrohungen liefert.
  2. Spamhaus: ist auf E-Mail-Sicherheit und Anti-Spam spezialisiert und bietet zuverlässige Lösungen in diesem Bereich.
  3. URLhaus: adressiert in erster Linie IP-Adressen- und Domainnamen-Anomalien und eignet sich am besten für Netzbetreiber, ISPs, CERTs und Domain-Registrierungsstellen.
  4. AlienVault OTX-Feeds: sind über detaillierte Dashboards zugänglich, die Impulse liefern, um Bedrohungen zusammenzufassen und verschiedene Indikatoren für eine Gefährdung anzuzeigen.
  5. Recorded Future Threat Intelligence: Obwohl es sich nicht um einen traditionellen Feed handelt, stellt unsere Intelligence-Cloud-Plattform einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Bedrohungsinformationen dar. Wir automatisieren die Kuratierung von Intelligence-Feeds und optimieren den Prozess, damit Sie Bedrohungen effizienter identifizieren und priorisieren können. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Kontextbezogene Bedrohungsinformationen für Sicherheitsteams

Als sie zum ersten Mal auftauchten, waren Threat Intelligence Feeds ein großer Fortschritt, der es Sicherheitsexperten ermöglichte, ein höheres Maß an relevanten Informationen als je zuvor zu verwalten. Als sich der Informationszyklus über Cyberbedrohungen weiterentwickelte, wurde deutlich, dass insbesondere die Fülle an kostenlosen Feeds zu viel „Hintergrundrauschen“ enthielt und voller Fehler und Fehlalarme war. Diese Probleme, gepaart mit der schieren Menge der verfügbaren Daten, begannen Probleme zu verursachen.

Anstatt Dutzende von Feeds getrennt zu betrachten, kombiniert eine Threat Intelligence-Plattform sie nicht nur alle, sondern kuratiert und vergleicht auch die internen Telemetriedaten und generiert maßgeschneiderte Warnmeldungen für Ihr Incident-Response- und Threat-Intelligence-Team.

Die leistungsstärksten Intelligence-Plattformen, wie etwa die Intelligence Cloud von Recorded Future, kuratieren automatisch Intelligence-Feeds und durchforsten die Daten, um Bedrohungsinformationen zu identifizieren und zu priorisieren, damit Ihr Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.

Implementierung von Threat Intelligence Feeds in Ihrem Unternehmen

Die Implementierung von Threat Intelligence Feeds in einem Unternehmen ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Cybersicherheit. Es umfasst die Integration in die bestehende Infrastruktur, Schulungen und Sensibilisierung sowie die laufende Bewertung und Optimierung. Vor der Implementierung ist es wichtig, die Cybersicherheitsinfrastruktur des Unternehmens zu bewerten und die Unterstützung der Führungskräfte zu gewinnen.

Stellen Sie sicher, dass die aktuellen Cybersicherheitslösungen, wie SIEM- oder EDR-Systeme, in die ausgewählten Threat Intelligence Feeds integriert werden können, um eine einwandfreie Funktionalität zu gewährleisten. Entwickeln Sie umfassende Schulungsprogramme für Mitarbeiter über die Betriebsabläufe und Vorteile von Threat Intelligence Feeds und führen Sie diese durch. Schließlich sollten Sie Protokolle für die regelmäßige Überprüfung und Optimierung von Threat Intelligence Feeds einrichten, um deren Relevanz und Effektivität aufrechtzuerhalten.

Identifizieren Sie die wichtigsten Interessengruppen innerhalb des Unternehmens und beziehen Sie sie in die Planung für die Einführung von Threat Intelligence Feeds ein.

Integration in bestehende Infrastruktur

Die Integration von Threat Intelligence Feeds in bestehende Tools kann die Nutzungsdauer dieser Tools verlängern und ihre Rentabilität verbessern. Organisationen sollten Bedrohungsinformationen von Drittanbietern mit ihren eigenen lokalen Informationsquellen kombinieren, um eine umfassendere Abdeckung sicherzustellen.

Schulung und Sensibilisierung

Die Schulung von Sicherheitsteams ist eine wichtige Komponente bei der Nutzung von Threat Intelligence Feeds, damit sie diese Informationen effektiv nutzen können. Sicherheitspersonal muss darin geschult werden, Warnungen mit hoher Priorität zu unterscheiden und effizient darauf zu reagieren, um rechtzeitig gegen kritische Bedrohungen vorgehen zu können.

Zu einer angemessenen Schulung gehören Maßnahmen zur Verwaltung der Anzahl von Warnmeldungen und zur Vermeidung von Burnout aufgrund von SOC-Alarmmüdigkeit, indem der Schwerpunkt auf wichtigen und umsetzbaren Warnmeldungen liegt.


Um die Fähigkeiten Ihres Teams weiter zu verbessern, sollten Sie erwägen, sich an der Recorded Future University einzuschreiben. Unser kostenloser Kurs zu Intelligence-Grundlagen vermittelt den Teilnehmern die Skills, mit denen sie Bedrohungsdaten effektiv analysieren und nutzen, und Informationen in verwertbare Erkenntnisse und strategische Verteidigungsmaßnahmen umwandeln können.


Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert ein Threat Intelligence Feed?

Ein Threat Intelligence Feed sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen, und verarbeitet und analysiert sie, um verwertbare Informationen für Cybersicherheitszwecke bereitzustellen.

Was sind die Hauptvorteile von Threat Intelligence Feeds?

Die Nutzung von Threat Intelligence Feeds ermöglicht es Unternehmen, Cyber-Bedrohungen proaktiv zu erkennen und darauf zu reagieren, ihre Sicherheitslage zu verbessern und fundierte Entscheidungen in Bezug auf die Cybersicherheit zu treffen.

Wie kann ein Unternehmen einen Threat Intelligence Feed effektiv implementieren?

Um einen Threat Intelligence Feed effektiv zu implementieren, sollten Unternehmen den Feed in die bestehende Infrastruktur integrieren, die Mitarbeiter umfassend schulen und Protokolle für die regelmäßige Überprüfung und Optimierung des Feeds erstellen. Auf diese Weise wird ein proaktiver und fundierter Ansatz zur Cybersicherheit gewährleistet.

Was ist der Unterschied zwischen Threat Feeds und Threat Intel Feeds?

Threat Feeds beziehen sich im Allgemeinen auf Rohdaten zu neu auftretenden Bedrohungen, während Threat Intel Feeds analysierte Daten enthalten, die verwertbare Informationen liefern, die für die Entwicklung effektiver Sicherheitsstrategien von entscheidender Bedeutung sind. Threat Intel Feeds erstellen verfeinerte Berichte, die helfen, die Taktiken und Verhaltensweisen von Bedrohungsakteuren zu verstehen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Threat Intelligence Feeds in Echtzeit Einblicke in potenzielle Bedrohungen bieten und es Unternehmen ermöglichen, von einem reaktiven zu einem proaktiven Ansatz überzugehen. Die Implementierung des richtigen Threat Intelligence Feeds erfordert eine sorgfältige Bewertung und Auswahl sowie eine effektive Integration in die bestehende Infrastruktur.

Gehen Sie über manuelle Feeds hinaus: Erschließen Sie Advanced Threat Intelligence Automation

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Esteban Borges Blog Autor
Esteban Borges

Esteban ist ein erfahrener Sicherheitsforscher und IT-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung. Seine Spezialgebiete sind die Absicherung von Systemen und Netzwerken, die Leitung von Blue-Team-Operationen sowie die Durchführung gründlicher Angriffsflächenanalysen zur Stärkung der Cybersicherheitsabwehr. Er ist außerdem ein erfahrener Marketingexperte, der auf Content-Strategie, technisches SEO und Conversion-Rate-Optimierung spezialisiert ist. In seiner Karriere war er unter anderem als Sicherheitsforscher und Marketingleiter bei SecurityTrails tätig, bevor er dem Team von Recorded Future beitrat.

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