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Research (Insikt)

Putins potenzielle Nachfolger Teil 2: Aleksey Dyumin

Veröffentlicht: 13. Juli 2023
Von: Insikt Group®

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Wladimir Putin befindet sich in seiner vierten Amtszeit als russischer Präsident; er hatte dieses Amt (ohne Unterbrechung) 18 Jahre lang inne. Russlands nächste Präsidentschaftswahlen finden im Jahr 2024 statt. Putin hat zwar die Verfassung dahingehend geändert, dass er bis zu seinem 84. Lebensjahr regieren kann, doch es gibt weiterhin Spekulationen über seinen sich mit 70 Jahren verschlechternden Gesundheitszustand. Da der inländische und internationale Druck auf Putin auch ein Jahr nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine weiter zunimmt, ist Putins Dauer als Präsident der Föderation ein zentrales Thema für die internationale Gemeinschaft.

Eine neue Studie der Insikt Group untersucht Alexei Djumin, den Gouverneur von Tula und ehemaligen Sicherheitschef des russischen Präsidenten Wladimir Putin, und sein Potenzial, der nächste russische Präsident zu werden. Der Bericht wertet Faktoren aus, die Djumin zu einem möglichen Nachfolger Putins machen. Dazu gehören sein Erfolg als Mitglied der Silowiki und seine erfolgreichen Managementfähigkeiten als Gouverneur von Tula. Darüber hinaus bewerten wir Faktoren, die Djumins Bewerbung um die Präsidentschaft schwächen, insbesondere sein angespanntes Verhältnis zu Verteidigungsminister Sergej Schoigu und dem gesamten russischen Militärapparat. Um seine Position zu stärken, müsste Djumin höchstwahrscheinlich seine Beziehungen zum russischen Militär verbessern, um sicherzustellen, dass seine Ernennung zum Zarewitsch keinen Konflikt innerhalb der Silowiki-Fraktion auslöst.

Putins potentielle Nachfolger-001.png (Djumin (links) diente im Jahr 2000 als Putins Leibwächter)

Sollte Putin sich entscheiden, einen Nachfolger zu wählen, wäre Djumin höchstwahrscheinlich einer der führenden Kandidaten. Seine persönliche Loyalität gegenüber Putin, seine guten Beziehungen zu Mitgliedern der russischen Elite, die erfolgreiche Erfüllung strategisch wichtiger Aufgaben in der Ukraine und seine effektive Führung in Tula haben den ehemaligen Adjutanten zu einem starken Anwärter auf die Präsidentschaft gemacht.

Djumins Politik und seine Aktivitäten als Mitglied der Silowiki-Fraktion und Gouverneur von Tula lassen darauf schließen, dass eine Präsidentschaft Djumins höchstwahrscheinlich zum Fortbestand von Putins politischem System führen würde. Im In- und Ausland würde Djumin angesichts seiner Karriere beim russischen Föderalen Sicherheitsdienst (FSO) und im russischen Verteidigungsministerium sowie seiner Rolle bei der Annexion der Krim wahrscheinlich Putins Politik fortsetzen. Allerdings würde jeder von Putin ausgewählte Kandidat wahrscheinlich auch versuchen, die Beziehungen zum Westen zu verbessern.

Um die gesamte Analyse mit Endnoten zu lesen, klicken Sie hier, um den Bericht als PDF herunterzuladen.

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