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Research (Insikt)

Gefahren überwinden: Vielschichtige Bedrohungen für die Olympischen Spiele in Paris

Veröffentlicht: 4. Juni 2024
Von: Insikt Group®

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Aufgrund ihres hohen Bekanntheitsgrades und ihrer internationalen Bedeutung sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Die Untersuchungen der Insikt Group identifizieren mehrere Hauptrisiken: Cyberkriminelle, die mit Ransomware auf kritische Sektoren abzielen, Hacktivisten, die aufgrund geopolitischer Konflikte Störungen anstreben, und staatliche Akteure, die Spionage- und Einflussoperationen durchführen. Es wurden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um terroristischen Bedrohungen vorzubeugen. Dennoch bleibt die Veranstaltung ein potenzielles Ziel für gewalttätige Extremisten und opportunistische kriminelle Gruppen.

Bedrohungen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris

Vielschichtige Bedrohungen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris bieten zahlreiche Ziele, ziehen Athleten aus über 200 Nationen an und sorgen für eine umfassende Medienberichterstattung sowie Millionen von Zuschauern. Aufgrund dieses hochkarätigen internationalen Ereignisses sind die Olympischen Spiele in Paris ein bevorzugtes Ziel für diejenigen, die Schaden anrichten, den Ablauf stören, sich durch kriminelle Aktivitäten bereichern oder das Gastgeberland in Verlegenheit bringen wollen. Auf Grundlage einer umfassenden Bewertung früherer Angriffe, identifizierter Bedrohungen und des geopolitischen Kontexts hat die Insikt Group mehrere Bedrohungen mit hoher Priorität für die Olympischen Spiele in Paris ermittelt.

Kriminelle Aktivität

Es wird erwartet, dass Cyberkriminelle den Druck der Ereignisse ausnutzen, um Ransomware-Angriffe auf den öffentlichen Sektor sowie den Gastronomie-, Transport-, Logistik- und Gesundheitssektor zu starten. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass Phishing-Betrug mit Olympia-Thema Unternehmen und Besucher ins Visier nimmt. An den Olympischen Spielen beteiligte Organisationen sollten ihr Bewusstsein für Phishing schärfen und der Behebung von Schwachstellen mit hohem Risiko Priorität einräumen.

Bedrohungen durch Hacktivisten

Hacktivisten werden wahrscheinlich versuchen, Cyber-Störungen auszulösen, um gegen die Unterstützung für die Ukraine und Israel zu protestieren. Obwohl die meisten Hacktivistengruppen nicht in der Lage sind, größeren Schaden anzurichten, waren einige Gruppen mit Verbindungen zur iranischen Regierung in der Lage, Störangriffe erfolgreich durchzuführen. Organisationen sollten sich auf erhöhte DDoS-Aktivitäten, Website-Verunstaltungen und potenzielle Wiper-Malware, die als Ransomware getarnt ist, vorbereiten.

Staatlich geförderte Spionage- und Einflussoperationen

Während man aufgrund der NATO-Mitgliedschaft Frankreichs davon ausgehen kann, dass staatlich geförderte Störungen des Cyberspace in Grenzen gehalten werden, ist mit einer Eskalation der Spionageoperationen zu rechnen. Staatliche Akteure könnten olympische Köder verwenden, um Informationen zu sammeln, und die Operationen Russlands, des Irans und Aserbaidschans könnten dazu führen, dass kritische Ansichten über Frankreich, die NATO und Israel verstärkt werden.

Bedrohungen der physischen Sicherheit

Anhänger des Islamischen Staats und von al-Qaida in Europa beabsichtigen mit ziemlicher Sicherheit, die Olympischen Spiele mit Terroranschlägen anzugreifen. Darüber hinaus werden zahlreiche ideologisch motivierte Protestgruppen versuchen, die Olympischen Spiele zu stören, um ihre eigenen Ziele voranzutreiben. Allerdings dürften umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe oder gewalttätiger Proteste verringern und ihre Auswirkungen mindern. Veranstalter sollten Online-Foren und Messaging-Anwendungen auf potenzielle Angriffsmethoden und -ziele überwachen.

Karte der Olympischen Spiele 2024 in Paris

Trotz der Wahrscheinlichkeit von Cyber-Störungen durch Hacktivisten und kriminelle Gruppen könnten geopolitische Entwicklungen die Bedrohungslandschaft verändern. Eine Eskalation des russischen Krieges gegen die Ukraine oder eine deutliche Aufstockung der französischen Hilfe für die Ukraine könnten Aktionen staatlich geförderter russischer Gruppen auslösen. In ähnlicher Weise könnten die Entwicklungen im Nahen Osten das Risiko von Angriffen durch Hacktivisten, Terroristen oder staatliche Stellvertretergruppen erhöhen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Spannungen in Europa und im Nahen Osten zu beobachten, um zunehmende Risiken vorherzusehen.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie hier, um den Bericht als PDF herunterzuladen.

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