Aggressiver und bösartiger Einfluss droht die US-Wahlen 2024 zu prägen
Eine neue Studie der Insikt Group zeigt auf, dass verschiedene Akteure, darunter Russland, China, der Iran, inländische gewalttätige Extremisten und Hacktivistengruppen, böswillige Einflussnahmen auf die US-Wahlen 2024 befürchten. Von diesen Organisationen wird erwartet, dass sie Einflussoperationen durchführen, um die Wahlen aus strategischen geopolitischen Gründen zu beeinflussen oder zu stören. Der dynamische globale Hintergrund, zu dem der Krieg Russlands mit der Ukraine, der Konflikt Israels mit der vom Iran unterstützten Hamas, die Durchsetzungskraft Chinas in der Taiwan-Frage und die Kontroversen um die Moderation von Social-Media-Inhalten gehören, schafft ein günstiges Umfeld für eine aggressive Ausrichtung der US-Wahlen 2024.
Zu den ermittelten übergreifenden Einflusstrends gehören eine zunehmende Polarisierung und eine Schwächung des Vertrauens in die demokratischen Institutionen der USA, eine abnehmende inländische Unterstützung für die Hilfe für US-Verbündete sowie die Schwächung politischer Kandidaten mit ungünstiger Politik und die Förderung solcher mit günstiger Politik. Bei Einflussoperationen werden voraussichtlich sowohl historische als auch innovative Taktiken zum Einsatz kommen, darunter cybergestützte Operationen und die Integration generativer künstlicher Intelligenz.
Darüber hinaus warnt der Bericht vor der Wahrscheinlichkeit, dass DVEs Wahlpersonal oder -infrastruktur körperlich angreifen und bedrohen. Zudem werde es im Vorfeld der Wahlen im Jahr 2024 zu einer Zunahme von Falschinformationen aus in den USA ansässigen Wahltechnologien und Wahlsystemherstellern kommen.
Screenshot des Parodievideos „The 11th Package of Anti-Russian Sanctions Challenge“ von RT mit einem Deepfake des US-Präsidenten Joe Biden (Quelle: RT)
Die Verbreitung falscher und manipulierter Informationen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure kann das Wählerverhalten beeinflussen und sich auf Wahlergebnisse auswirken. Die Ergebnisse der Insikt Group unterstreichen, dass selbst erfolglose Einflussaktivitäten das Vertrauen der Öffentlichkeit in demokratische Institutionen schädigen können. Fortgeschrittene Akteure können offizielle Ankündigungen und Ereignisse opportunistisch nutzen, um ihre Ziele zu verfolgen.
Um diesen Bedrohungen zu begegnen, empfiehlt sich ein gesamtstaatlicher Ansatz unter Einbeziehung der Privatwirtschaft. Dabei geht es darum, falsche Informationen im Zusammenhang mit den Wahlen öffentlich zu identifizieren, bekannt zu geben und zu widerlegen. Das sogenannte Prebunking bzw. die proaktive Bekämpfung von Fehlinformationen wird als Methode empfohlen, um der Öffentlichkeit die Erkennung glaubwürdiger Informationen zu ermöglichen. Das Bewusstsein von Regierungsvertretern, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Unternehmensleitern sowie im Voraus ausgearbeitete Handlungsanweisungen und Reaktionen gelten als entscheidend für die Minderung der mit Einflussaktivitäten verbundenen Risiken.
Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie hier, um den Bericht als PDF herunterzuladen.
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